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Ein endloses Abenteuer

Ich bin ganz sicher kein Schriftsteller und es wäre im höchsten Maße vermessen, wenn ich mich unter diesen einreihen würde. Ganz sicher aber bin ich ein Fan des Schreibens. Schon als Jugendlicher, kaum achtzehn Jahre alt, war ich von der Macht der Worte hingerissen. Ich erinnere mich an die vielen Stunden, die ich in meinem Zimmer verbrachte, mit einem Notizbuch und Stift bewaffnet, um meine Gedanken und Gefühle aufs Papier zu bringen. Schreiben war für mich mehr als ein Mittel der Kommunikation – es war ein Weg, um in meinen oft wirren Gedanken Klarheit zu finden. Das Schreiben verlieh meinen Ideen Struktur und half mir, komplexe Konzepte in verständlichere Teile zu zerlegen.

Das Zitat aus Sun Tzus „Die Kunst des Krieges“: „Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne Kampf zu brechen“, öffnete mir die Augen: Worte sind auch Waffen. Sobald man das begriffen hat, sieht man die Welt mit anderen Augen. Worte und Texte können nicht nur schön, hässlich, erhebend, verwirrend oder abstoßend sein – sie können auch gefährlich sein.

Egal, wie allein ich mich in meinen Gedanken fühlte, das Papier war immer geduldig und bot mir einen sicheren Raum, um meine Gefühle und Gedanken auszudrücken.

Noch vor meinem Abitur verfasste ich einen kurzen Text mit dem Titel „Kritik und Feuer“, der bei meinen Freunden und den Bekannten meiner Eltern großes Ansehen erlangte. Dieser Text, der beschrieb, wie ein von mir erfundenes Volk durch eine scheinbar plausible, jedoch trügerische Argumentation ausgelöscht wurde, entwickelte sich viele Jahre später zu meiner eigenen Überraschung zu einem Leitmotiv in meinem Leben. Das Schreiben begleitet mich ein Leben lang als Mittel für Selbstexpression und Kreativität. 2011 versuchte ich einen ersten Roman, der jedoch von allen Verlagen abgelehnt wurde. Damals fehlten mir sowohl die Ausbildung als auch die Mittel für professionelle Unterstützung.

Schreiben, ob für sich selbst oder ein Publikum, kann sehr erfüllend sein. Es ist eine zentrale, bereichernde Erfahrung in meinem Leben, die täglich neue Inspiration und Herausforderungen bietet. Oft entdecke ich alte Aufschriebe wieder, die ich damals als belanglos betrachtete, und bin heute fasziniert von meinen früheren Gedanken.

Kurzum, Schreiben ist ein gewaltiges Abenteuer, das Mut und geistige Anstrengung erfordert. Es ist eine Reise ins Unbekannte, bei der Disziplin und Hingabe essenziell sind. Jeder Satz, der zu Papier gebracht wird, ist ein Schritt in eine mysteriöse Welt, da jeder Leser des geschrieben in seiner Reaktion einzigartig ist. Die Herausforderungen, denen man sich beim Schreiben stellt, sind zahlreich und unvorhersehbar. Doch am Ende dieser Reise wartet die Erfüllung, die nur diejenigen kennen, die den Mut hatten, sich auf dieses Abenteuer einzulassen.

Zur Entstehung des Buches EMINENT.

Die für mich wesentlichen Grundsätze der Führung sind nicht über Nacht entstanden. Sie sind zum einen das Ergebnis zahlreicher Gespräche mit hervorragenden Lehrern meiner Jugendzeit, mit denen ich mich als junger Erwachsener austauschen durfte. Dazu zählen der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber Europa-Mitte, General Franz-Josef Schulze, der langjährige Geschäftsführer der Krupp Atlas Elektronik GmbH (KAE), Dr. Karl Friedrich Triebold, der Physiker und Begründer des Begriffs „Hologramm“, Prof. Dr. George W. Stroke, sowie einer meiner besten Lehrer, der deutsche Diplomat Dr. h.c. Michael Engelhard.

Zum anderen gibt es auch prägende Einflüsse aus meiner Studienzeit an der Universität Augsburg und meiner Ausbildung zum Reserveoffizier bei der Ersten Luftlandedivision in Bruchsal. Während meines Studiums konnte ich bei verschiedenen Übungen meiner Einheit in Dänemark, Italien, England und der Türkei erste Führungserfahrungen sammeln.

Vorwort zu Eminent

Es ist unbestritten, dass viele traditionelle Führungsmethoden heute nicht mehr zeitgemäß sind und nur bedingt in moderne Strukturen passen. Gleichzeitig stelle ich jedoch fest, dass einige Führungskräfte grundlegende traditionelle Werkzeuge offensichtlich nicht beherrschen. Auch wenn ich meiner Zeit als Projektleiter, junger Abteilungsleiter, Geschäftsführer, sowie später als Berater und Business-Coach neuere mehr kooperative und agile Methoden ausprobiert habe, so halte ich heute die Kenntnisse traditioneller Methoden für zwingend.

Der umstrittene Innovator Elon Reeve Musk äußerte einmal, dass die Menschheit vergessen habe, wie man zum Mond fliegt. Meiner Einschätzung nach haben wir auch die Grundlagen solider Führung größtenteils verlernt. In dem Buch „Eminent“ habe ich jene traditionellen Prinzipien festgehalten, die über den heutigen Mainstream hinausgehen und nach wie vor von Bedeutung sind.

Was mein Verleger heute sagt:

Frank Wiekhorst ist ein Visionär auf dem Gebiet der Führungskultur. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Führungskraft und Interimsmanager bringt er einen reichen Schatz an Wissen und Einsichten mit. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine tiefe Wertschätzung für die menschliche Natur und das unermüdliche Streben nach Authentizität in der Führung aus. Wiekhorst ist nicht nur Humanist, Wirtschaftswissenschaftler, Vortragsredner und Coach, sondern auch ein leidenschaftlicher Verfechter einer Führung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Sein Engagement für eine bessere Zukunft der Führung macht ihn zu einem inspirierenden Vorbild für Führungskräfte überall auf der Welt.